Naturnahe Terraristik

 

 

Bezeichnung

Phelsuma laticauda laticauda - Goldstaub Taggecko (Boettger 1880)

Vorkommen

Nordwesten und Nordosten Madagaskar, einige der vorgelagerten Inseln sowie Mayotte, Anjouan und auf 2 Seychelleninsel Farquhar und Cerf.

Lebensraum

Kulturfolger, Waldränder und verwilderte Kulturlandschaften, die sich durch ein feuchtes und sehr heißes Klima auszeichnen.

Aussehen

Der Goldstaubtaggecko ist eine eher kleinere Phelsumenart mit einer Größe von 13cm, etwa die Hälfte fällt auf den Schwanz. Dieser ist sehr breit was im auch seinen wissenschaftlichen Namen (Breitschwanz) eingebracht hat. Der Kopf und der Körper sind grün, der Schwanz gelb. Es kommen auch fast durchgängig gelbe Tiere vor. Seine Augen sind blau eingefasst und auf der Schauze und zwischen den Augen verläuft ein braunes Band. Auch auf dem Rücken verlaufen braune Streifen, hier aber längst.


 


 


    

  • PL01

Haltung

Unsere Tiere werden zur Zeit in einem Terrarium mit den Maßen 40x 40x 80cm gehalten. Es ist sehr dicht bepflanzt, was den eher scheuen Tieren sehr entgegen kommt. Einige Bambusrohre runden die Einrichtung ab. Beleuchtet und beheizt wird das Becken durch einen 80W HQI Strahler. Die Lüftungfläche ist klein gehalten damit sich ganztägig ein feuchtes Klima halten kann. Im Sommer wird 2mal täglich gesprüht im Winter nur morgens. Im oberen Bereich sind es etwa 30° Grad, bis zum Boden fällt die Temperatur bis auf 20-22° Grad ab. Nachts fallen die Temperaturen auf Zimmertemperatur, d.h. im Sommer auf 20-25° und im Winter auf 17-21° Grad.

Futter

Sämtliche Insekten sowie unterschiedliche süße Früchte die vorher zerdrückt werden, es werden auch gerne Babybreie und Multisanostol genommen.

Zucht

Die Art züchtet fast von selbst, ist aber meistens Saisonal. Eier werden in der Regel zwischen Ende Februar und September gelegt. Aufgrund ihrer hohen Produktivität sollte man ihnen immer eine Schale mit Kalk anbieten. Sie gehören zu den Eiklebern was das Inkubieren manchmal etwas schwieriger gestaltet. Ein Trick die Eier leichter entfernen zu können: Bambusrohr der Länge nach spalten und ein zerknülltes Papier reinlegen, dann das Rohr mit Klebeband wieder "zusammen" bauen. Wenn man jetzt noch alle anderen Bambusrohre verschließt hat man gute Chancen, dass die Eier dort abgelegt werden und man sie mit samt dem Papier entfernen kann.

Inkubation und Aufzucht

Die Eier sollten tagsüber bei 27° und nachts bei 23° Grad inkubieren, so bekommt man ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis. Nach etwa 63-75 Tagen schlüpfen so die Jungtiere. Wenn man genügend Kleinstfutter besorgen kann, ist die Aufzucht recht unproblematisch. Es empfiehlt sich eine Einzelaufzucht.

Literatur

  • Faszinierende Taggeckos; G. Hallmann et. al. NTV- Verlag 1997
  • Geckos, alle Arten im Überblick, Henkel & Schmidt Edition Chimaira 2003
  • Draco Taggeckos; NTV- Verlag Heft 11 (Nr.3 2002)