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Bezeichnung
Strophurus taenicauda taenicauda- Australischer Stachelschwanzgecko
Vorkommen
Die Art stammt aus Australien, genauer aus Queensland im Nordosten
Lebensraum
Hier bewohnen sie die niedrige Strauchvegetation in Trockenwäldern mit sandig/lehmigem Boden.
Aussehen
Die Art wird ca. 12 bis 14 cm, Es gibt keinen ausgepägten optischen Unterschied bei den Geschlechtern. Bei erwachsenen Tieren sind bei den männlichen Tieren aber die Hemipenistaschen gut ausgeprägt. Strophurus taenicauda ist aus der Ciliaris - Gruppe der farbenprächtigste Vertreter. Die zwei auffälligsten Merkmale sind die roten Augen und der zum Teil orangene Schwanz. Die Schwanzfarbe variirt von hellem Gelb über Orange zu Braun, wobei die Farbe zum Teil weit als Dorsalstreifen auf dem Rücken ausläuft. Zwar ist taenicauda ähnlich gemuster wie z.B. williamsii doch ist die Grundfarbe deutlich heller. Hierdurch entsteht ein deutlicher farblicher Kontrast. Wie bei fast allen Arten sind über den Schwanz bis auf den Rücken zwei Linien vergrößerter stachelartiger Schuppen, diese verleihen den Tieren ein besonderes Aussehen.
Haltung
Bei der Paarweisen Haltung sollte die Größe des Terrarium ca. 50 x 50 x 60 cm für erwachsene Tiere sein, diese Beckengröße wäre auch für 1 Männchen und 2 Weibchen noch ausreichend genug. Jungtiere können natürlich in kleineren Becken wie z. B. 30 x 30 x 40 cm gehalten werden. Terrarien zur Aufzucht können auch 20 x 20 x 30 cm sein. Wir halten unser Paar auf 65 x 50 x 80 Als Bodengrund eignet es sich den Tieren ein Sand-Erde-Lehm Gemisch ( Mischung ca. zu gleichen Teilen ) anzubieten, . Hier wäre auch zu erwähnen, dass am besten die Sandkörner abgerundet sein sollten.
Das Terrarium sollte mit verschiedenen fein verzweigten Ästen und Korkrinde gestaltet sein. Eine strukturierte Rückwand ist natürlich von Vorteil. Ebenso sollte es verschiedene Versteckplätze geben, damit sich die Tiere, die zwar tagsüber meist frei sichtbar im Terrarium sind, auch bei Bedarf verstecken können.
Ein kleiner Behälter, mit Deckel und kleiner Öffnung von oben oder der Seite sollte auch angeboten werden. Dieser Behälter kann etwa die Größe von ca. 2 Heimchen-Dosen haben. Er sollte mit dem gleichen Sand-Erde-Gemisch gefüllt sein und auch regelmäßig feucht gehalten werden, aber nicht zu Nass. Diese Box dient tragenden Weibchen zur Eiablage, oder bietet den Tieren eine optimale Luftfeuchtigkeit zur Einleitung der Häutung.Beleuchtung und Wärme:Die Beleuchtungsdauer sollte in den Sommermonaten so bei ca. 12 - 14 Stunden liegen, hierbei kann man sich auch an unsere Lichtverhältnisse im Sommer richten.
In den Wintermonaten sollte dies dann auch entsprechend angepasst werden, aber so ca. 8 bis 10 Stunden sollten es schon sein. Die Wärmequelle empfehle ich am besten von oben zu wählen, z. B. über einen Spotstrahler oder entsprechende UVB-Strahler, die auch im Dauereinsatz sein dürfen, wenn sie entsprechend der Leistung nicht zu Verbrennungen der Tiere neigen, hier hat der Handel in den letzten Jahren einige sehr gute Lampen entwickelt, die sehr zum Wohl der Tiere dienen. Wichtig ist hier natürlich, dass man nicht das komplette Terrarium aufheizt, sondern den Tieren nur eine lokale Wärme bietet und kühlere Rückzugsmöglichkeiten offen lässt. Die Geckos sollten ihre Vorzugstemperatur immer selbst wählen können, das ist sehr wichtig.UVB finde ich deshalb bei allen Strophurus-Arten sehr wichtig, da diese Gattung auch in der Natur gerne im direkten Kontakt zur Sonne steht ( Strauchbewohner ), natürlich sollten die Geckos dies auch frei wählen können, damit sie ihren Sonnen-Konsum selbst bestimmen können. Optimal dosierte UVB-Strahlung fördert natürlich den Stoffwechsel und die Gesundheit der Tiere, ebenso wirkt es sich positiv auf die Entwicklung und die Zucht der Tiere aus. Außerdem entwickelt sich die Färbung sehr schön.Vorteilhaft sind somit auch Terrarien, die oben komplett ein rostfreies Draht-Gaze-Dach haben, denn hier kann nun die Wärmequelle und die UVB-Strahlung perfekt eingesetzt werden.
Temperatur am Tag: Lokal ca. 28 - 35°C, bei Nacht: ca. 21 - 26°C
Nahrung:
Die beiden Arten die wir derzeit halten (williamsii und tanicauda) wirken immer sehr dünn, obwohl sie keine Kostverächter sind. Vermutlich haben sie einen recht starken Umsatz. Gefressen werden eigentlich alle im Handel verfügbaren Wirbellosen. Da sie relativ stark dämmerungsaktiv sind, empfiehlt es sich auch ebensolche Wirbellose an zu bieten. Zwar sitzen die Tiere auch zeitweilig noch bei laufender Beleuchtung offen und wärmen sich für ihre Aktivitätsperiode auf, dies beschränkt sich aber meist nur auf die späten Abendstunden. Wir selbst verfütterten bereits verschiedene Grillenarten, Larven des Mehlwurmes sowie verschiedener Nachfaltern (Teboraupen und "Bienenmaden"), Fliegen, Ofenfische, verschiedene einheimische Asselarten sowie Stab- und Heuschrecken in passender Größe.
Inkubation und Aufzucht
Leider können wir selbst hierzu noch keine eigenen Daten beisteuern und verweisen auf die Literatur.